Übungen des Krisenmanagements

Die Bundeskanzlei verantwortet, zusammen mit dem VBS, die «Gesamtplanung Grosse Übungen». Zusätzlich bietet sie den Departementen Übungen entsprechend ihren Bedürfnissen an.

Mithilfe eines möglichst plausiblen Szenarios kann eine Krisensituation simuliert und ein fiktiver Handlungsdruck für die teilnehmenden Stellen erzeugt werden. Dadurch ist es möglich, bereits im Vorfeld einer realen Krisensituation auf mögliche Herausforderungen im Krisenmanagement aufmerksam zu werden. Eine differenzierte Auswertung der Übung ermöglicht es zudem, Lehren zum Krisenmanagement zu ziehen und das Krisenmanagement laufend zu verbessern.

Gesamtplanung Grosse Übungen

Seit 2015 erstellen die Bundeskanzlei und das VBS zusammen mit den anderen Departementen und den Kantonen eine "Gesamtplanung Grosse Übungen». Als «Grosse Übungen» werden die Strategische Führungsübungen (SFU) die Sicherheitsverbundsübungen (SVU), die Gesamtnotfallübungen (GNU), Armeeübungen auf militärstrategischer und operativer Stufe sowie interkantonale Übungen verstanden. Die BK ist dabei für die Umsetzung der SFU zuständig.

In der «Gesamtplanung Grosse Übungen» wird aufgezeigt, in welcher Form die Übungen organisiert werden und wann sie im Planungshorizont stattfinden. Ziel der Gesamtplanung ist es, die «Grossen Übungen» von Bund und Kantonen zu koordinieren, thematisch aufeinander abzustimmen, Synergien zu nutzen und die Belastung der teilnehmenden Stellen möglichst zu reduzieren.

Integrierte Übung 2025 (IU 25)

Mit der Gesamtplanung Grosser Übungen 2021 – 2029 hat der Bundesrat beschlossen, die Strategische Führungsübung (SFU) und die Sicherheitsverbundsübung (SVU) als Integrierte Übung zu kombinieren. Das Thema der im November 2025 stattfindenden Übung wird eine hybride Bedrohung gegen die Schweiz sein.

Mit der Integrierten Übung 2025 können Bund und Kantone die Bewältigung von Krisensituationen mit verschiedenen thematischen Aspekten im Verbund und in Zusammenarbeit mit Dritten üben. Bund und Kantone leiten die IU 25 gemeinsam. Die Co-Übungsleitung setzt sich paritätisch aus Vertretenden der Bundeskanzlei und der Kantone zusammen. Die BK stellt zusammen mit einem Regierungsrat die Co-Übungsleitung und zudem einen Grossteil des integralen Projektteams.

Thematisch wichtige Aspekte der IU 25 sind insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Dritten einschliesslich der Krisenkommunikation sowie der Einstieg in die Krisenbewältigung, die Überprüfung der Strukturen und Prozesse zur Krisenbewältigung, die Sicherstellung der Durchhaltefähigkeit des nationalen Krisenmanagements, der Informationsfluss sowie die internationale Zusammenarbeit.

Weiterführende Informationen

Medienmitteilungen

22.12.2023

Bund und Kantone führen 2025 eine Integrierte Übung durch

An seiner Sitzung vom 22. Dezember 2023 hat der Bundesrat die Bundeskanzlei beauftragt, zusammen mit dem Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sowie den Kantonen eine Integrierte Übung 2025 (IU 25) zu organisieren. Mit der IU 25 will der Bundesrat die Strategische Führungsübung (SFU) und die Sicherheitsverbundsübung (SVU) kombinieren. Bund und Kantone können somit die Bewältigung von Krisensituationen mit verschiedenen thematischen Aspekten im Verbund und in Zusammenarbeit mit Dritten üben. Das Thema der im November 2025 stattfindenden Übung wird eine hybride Bedrohung gegen die Schweiz sein.

09.05.2018

Bundesrat verabschiedet Auswertung zur Strategischen Führungsübung 2017

Die Bundeskanzlei wurde im Juni 2016 vom Bundesrat beauftragt, eine strategische Führungsübung (SFU) zu organisieren, durchzuführen und zu evaluieren. Gemäss Übungsanlage kam es zu mehreren Terrorattacken in der Schweiz. Die Übung wurde in enger Kooperation mit dem Kanton Genf durchgeführt. An seiner Sitzung vom 9. Mai 2018 hat der Bundesrat den Auswertungsbericht verabschiedet.

https://www.bk.admin.ch/content/bk/de/home/regierungsunterstuetzung/Krisenmanagement/uebungen-krisenmanagement.html