Mit verknüpften Daten (Linked Data) kann die Bundesverwaltung die Effizienz steigern, die Transparenz erhöhen und die Zusammenarbeit verbessern. Das Konzept befasst sich mit den Vorteilen, Herausforderungen und Perspektiven der Nutzung verknüpfter Daten in der Verwaltung.
Mit verknüpften Daten können Datenbestände von Unternehmen, Gemeinden sowie Bürgerinnen und Bürgern miteinander verbunden werden. Dies erleichtert den Zugriff auf Informationen und verringert Redundanzen. Bürgerinnen und Bürger erhalten mehr Transparenz durch offene Datenportale, die den Zugang zu den Daten der Verwaltung ermöglichen. Weiter wird eine aktivere Bürgerbeteiligung gefördert, wenn die Datenbanken der verschiedenen Departemente der Bundesverwaltung verknüpft werden können. Ebenso ermöglichen verknüpfte Daten dank einheitlicher Standards und Formate eine bessere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Departementen. Weiter erhalten die Bürgerinnen und Bürger dank verknüpfter offener, d. h. frei zugänglicher Daten (Linked Open Data), zugängliche und verständliche Informationen. Ebenso werden durch die automatisierte Bearbeitung und die verknüpften Abfragen die Bearbeitungszeiten verkürzt und Fehler minmiert.
Verknüpfte Daten / Linked Data
Bei verknüpften Daten (Linked Data) handelt es sich um eine Technologie, mit der Daten in universeller Form miteinander in Beziehung gebracht werden können. Die Technologie nutzt offene Standards wie RDF (Resource Description Framework) und URI (Uniform Resource Identifier), um Daten zu verschiedensten Themen und unterschiedlichsten Ursprungs darzustellen und zu verknüpfen. Dies erleichtert die Interoperabilität und die Wiederverwendung von Daten über verschiedene Systeme und Anwendungen hinweg und verbessert so die Zugänglichkeit der verfügbaren Informationen.
Herausforderungen und Lösungen
- Die Einführung von verknüpften Daten erfordert technisches Fachwissen. Hierfür investiert die Bundesverwaltung in die Ausbildung.
- Da die Sicherheit besonders schützenswerter Personendaten sehr zentral ist, sind Zugangskontrollen unerlässlich, um die Vertraulichkeit und die Informationssicherheit zu gewährleisten.
- Informationen können durch verknnüpfte Daten als Einheit betrachtet werden. Dies kann helfen, die Herausforderungen des neuen Führungsmodells für die Bundesverwaltung (NFB) zu bewältigen, das auf Leistungsindikatoren beruht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung verknüpfter Daten – sowohl in Bezug auf die Investitionen als auch auf die Strategie – zwar anfänglich eine Herausforderung sein kann, die möglichen Vorteile der Technologie jedoch sehr gross sind. Die Zusammenarbeit und Transparenz innerhalb der Bundesverwaltug können verbessert werden. Es lohnt sich deshalb, in diese beachtenswerte Technologie zu investieren. Verknüpfte Daten scheinen auch eine ideale Lösung zu sein, um Fortschritte in der Umsetzung des NFB zu erzielen.
So unterstützt die Verwendung verknüpfter Daten die digitale Transformation der Bundesverwaltung. Zukünftige Anwendungen könnten unter anderem personalisierte Dienstleistungen und eine durch künstliche Intelligenz verbesserte Datenanalyse sein. Dies würde die Entwicklung einer verstärkte bürgerfreundlichen Verwaltung ermöglichen. Generell bietet der Einsatz dieser Technologie eine Chance zur Modernisierung und Optimierung der öffentlichen Dienstleistungen.
Weiterführende Informationen
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