Neue Ausgabe der Projektmanagementmethode HERMES verfügbar

Bern, 15.09.2022 - Agiles Arbeiten wird wichtiger – dies spiegelt sich in der neusten Ausgabe 2022. Diese bietet flexible Entwicklung an und sieht nebst der Projektführung auch eine gleichwertige Fachverantwortung vor.

HERMES ist durch den Verein eCH als Standard eCH-0054 definiert. Der Bund und die öffentlichen Verwaltungen nutzen die Projektmanagementmethode und prägen diese stark mit: Im Rahmen der Weiterentwicklung hat der Bund darauf hingewirkt, dass agiles Arbeiten mehr Gewicht erhält. Die agile Vorgehensweise kommt vor allem in der Entwicklung von Informatiklösungen zum Einsatz, sie kann aber auch bei anderen Vorhaben genutzt werden. Projekte können weiterhin auch klassisch abgewickelt werden. 

In der neuen Ausgabe erhalten Fachverantwortliche mehr Gewicht. Die neue wichtige Rolle im Projekt ist der «Anwendervertreter». Er trägt die fachliche Verantwortung für die Lösung und arbeitet mit dem agilen Entwicklungsteam zusammen. Ihm zur Seite stehen weitere Fachleute des Auftraggebers, die das Geschäft gut verstehen. So können fachliche Anforderungen im Projekt laufend und direkt priorisiert werden. Dazu kommen weitere Neuerungen wie eine prominentere Platzierung des Beschaffungsprozesses und klarere Vorgaben, wann ein Projekt beginnen soll und wer wann welche Rolle zu besetzen hat. 

Die Ausbildung für die neue HERMES Ausgabe wird ab 2023 angeboten. Für bereits zertifizierte Anwender und weitere Interessierte wird eine kurze Web-Information angeboten, die die wichtigsten Neuerungen erklärt und für die Rezertifizierung angerechnet werden kann. Projekte, die noch mit der alten HERMES-Version gestartet sind, können weiter mit ihr arbeiten oder bei einem geeigneten Meilenstein auf die neue Version umsteigen. Weitere Informationen finden Sie auf der HERMES-Internetseite (siehe Link unten). Dort sind beide Versionen frei zugänglich.


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