Bundesrat genehmigt Masterplan 2017 zur IKT-Strategie des Bundes 2016–2019

Bern, 26.04.2017 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 26. April 2017 den aktualisierten Masterplan zur IKT-Strategie des Bundes 2016–2019 gutgeheissen. Dieser legt die Schwerpunkte zur Strategieumsetzung für die Jahre 2017 und 2018 fest.

Die IKT-Strategie des Bundes 2016–2019 ist ausgerichtet auf die amts- und departementsübergreifenden Themen der Bundesinformatik. Sie legt den Fokus auf drei Stossrichtungen: Die Geschäftsausrichtung der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT), die Steuerung und Führung der IKT sowie die IKT-Leistungserbringung. Deren Umsetzung wird über einen IKT-Masterplan geführt, der jährlich angepasst wird. Heute hat der Bundesrat mit dem aktualisierten IKT-Masterplan 2017 ausgewählte Strategieziele weiter operationalisiert und die entsprechenden Umsetzungsaufträge erteilt.

Aktualisierter Masterplan zur Umsetzung der IKT-Strategie des Bundes 2016–2019

Der Masterplan bildet die Grundlage für eine bundesweit koordinierte Strategieumsetzung und wird vom Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) in enger Zusammenarbeit mit den Departementen und der Bundeskanzlei erarbeitet. Die Ausgabe 2017 des Masterplans legt in insgesamt achtzehn Meilensteinen die strategischen Aktivitäten insbesondere der Jahre 2017 und 2018 fest. Diese bestehen aus elf Meilensteinen des Masterplans 2016 und sieben neu definierten Meilensteinen. Neun Meilensteine aus dem letztjährigen Masterplan konnten wie geplant bis Ende des ersten Quartals 2017 abgeschlossen werden.

Schwerpunkte innerhalb der strategischen Stossrichtungen

In der Stossrichtung «Geschäftsausrichtung der IKT» stehen auf konzeptioneller Ebene insbesondere die Erarbeitung einer IKT-Sourcing-Strategie sowie einer ERP-Strategie zur umfassenden IKT-Planung der bundesweiten Supportprozesse im Vordergrund. Ein weiterer Schwerpunkt bildet der Umgang mit der voranschreitenden Digitalisierung der Verwaltung. Die Geschäftsverantwortlichen sollen dazu sensibilisiert, der Austausch zwischen den Geschäftsträgern und den Informatikverantwortlichen gefördert sowie Pilotprojekte in den Ämtern durchgeführt werden.

Der Schwerpunkt in der Stossrichtung «Steuerung und Führung der IKT» bleibt auf einer schrittweisen Optimierung des IKT-Managementsystems. Nachdem messbare Fortschritte im IKT-Projektmanagement erreicht werden konnten, soll der Umsetzungsfokus vermehrt auf der IKT-Planung, dem Unternehmensarchitektur- und dem IKT-Portfoliomanagement liegen. So wird beispielsweise die Führung von IKT-Anwendungsportfolios der Ämter verbessert und einheitlicher gestaltet.

In der strategischen Stossrichtung «Erbringung der IKT-Leistungen» steht die Umsetzung des Rechenzentren-Verbundes, unter anderem mit dem neuen Rechenzentrum in Frauenfeld, im Vordergrund. In diesem Zusammenhang werden weitere Schritte geplant, um die bundeseigenen Infrastrukturen zur Produktion von IKT-Leistungen konsolidieren und umfassend modernisieren zu können. Die Zielsetzung einer komplementären IKT-Leistungserbringung wird mit dem geplanten Aufbau einer «Hybrid-Cloud des Bundes» konsequent weiter verfolgt.


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