Nationalratswahlen 1999
Uebersicht
  • A1 Wahlsystem
  • A2 Sitzzahl der Kantone
  • A3 Mehrheitswahlverfahren

    A Allgemeines

    A1 Wahlsystem

    Jene fünf Kantone oder Halbkantone, die nur ein einziges Mitglied in den Nationalrat abordnen (Uri, Obwalden, Nidwalden, Glarus und Appenzell Innerrhoden), wählen ihre Abgeordneten nach dem Mehrheitswahlverfahren, die 21 Kantone und Halbkantone, welche mehrere Sitze im Nationalrat innehaben (Zürich, Bern, Luzern, Schwyz, Zug, Freiburg, Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt, Wallis, Neuenburg, Genf und Jura) nach dem Verhältniswahlrecht.

    A2 Sitzzahl der Kantone

    Artikel 72 der Bundesverfassung bestimmt, dass der Nationalrat aus 200 Abgeordneten des Schweizervolkes gebildet wird. Die Sitze werden unter die Kantone und Halbkantone im Verhältnis zu ihrer Wohnbevölkerung verteilt, wobei jeder Kanton und Halbkanton Anspruch auf mindestens einen Sitz hat. Aufgrund der Verordnung vom 19. Oktober 1994 über die Sitzverteilung bei der Gesamterneuerung des Nationalrates (AS 1994 2429) werden die Sitze wie folgt auf die Kantone verteilt:

    Tabelle 1

    KantonSitzeKantonSitze
    1.Zürich3414.Schaffhausen2
    2.Bern2715.Appenzell Ausserrhoden2
    3.Luzern1016.Appenzell Innerrhoden1
    4.Uri117.St. Gallen12
    5.Schwyz318.Graubünden5
    6.Obwalden119.Aargau15
    7.Nidwalden120.Thurgau6
    8.Glarus121.Tessin8
    9.Zug322.Waadt17
    10.Freiburg623.Wallis7
    11.Solothurn724.Neuenburg5
    12.Basel-Stadt625.Genf11
    13.Basel-Landschaft726.Jura 2

    A3 Mehrheitswahlverfahren

    In den Kantonen mit Mehrheitswahlverfahren sind einzig die unter A, B1, B2a, C1a, C1c Ziff. 1 und 2, G2, H4a, I1-I5, L1, L2, L2a, T (vollständig), U (vollständig) und V aufgeführten Regeln anwendbar, in den Kantonen Obwalden und Nidwalden ausserdem auch die Regeln unter Q12.